
Mittwoch, 24. September 2025
„Schneller besser werden“: Politik, Wissenschaft und Industrie diskutieren beim Tag der innovativen Gesundheitswirtschaft 2025 über Tempo, Digitalisierung und Investitionen
Beim „Tag der innovativen Gesundheitswirtschaft 2025“ hat der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) in Berlin mit Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Industrie über zentrale Zukunftsfragen diskutiert. Rund 320 Gäste kamen ins historische Telegraphenamt, um über Bürokratieabbau, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Investitionen in Hightech zu sprechen.
Prof. Dr. Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung, machte deutlich: Das Ziel müsse „ein einfaches, schnelles und digitales Deutschland“ sein. Sie kündigte eine Modernisierungsoffensive an und forderte, dass Datenschutz medizinische Innovationen nicht blockieren dürfe.
Auch Tino Sorge, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, betonte die Rolle der forschenden Pharmaindustrie: „Pharma ist eine Leitindustrie für Deutschland. Wir brauchen eine chancengetriebene Debatte.“
Han Steutel, Präsident des vfa, hob in seiner Rede hervor: „Geschwindigkeit wird zu einem Standortfaktor, der über Wachstum und Arbeitsplätze entscheidet.“ Er forderte, Ineffizienzen zu vermeiden und stärker auf Digitalisierung zu setzen: „Wenn wir es schaffen, staatliche Strukturen agil zu gestalten, steigern wir nicht nur Effizienz – sondern auch Vertrauen.“
Der vfa vertritt 50 führende Pharmaunternehmen mit rund 90 Tochter- und Schwesterfirmen in Deutschland. Gemeinsam beschäftigen sie hier etwa 100.000 Mitarbeiter:innen, davon 20.000 in Forschung und Entwicklung.
Der nächste Tag der innovativen Gesundheitswirtschaft findet am 21. Mai 2026 in Berlin statt.