BioNTech und Bristol Myers Squibb starten globale Partnerschaft zur Entwicklung innovativer Krebstherapien mit BNT327

Die Biotechnologieunternehmen BioNTech SE und Bristol Myers Squibb haben heute eine weitreichende strategische Partnerschaft angekündigt: Gemeinsam wollen sie den bispezifischen Antikörperkandidaten BNT327 zur Behandlung solider Tumorarten entwickeln und vermarkten.

BNT327 ist ein klinisch fortgeschrittener Immuntherapiekandidat, der zwei Schlüsselmechanismen der Tumorabwehr in einem Molekül vereint: die Blockade des PD-L1-Checkpoints und die Neutralisierung des Wachstumsfaktors VEGF-A. Diese innovative Kombination verspricht neue Behandlungsoptionen für Patient*innen mit bislang schwer therapierbaren Krebserkrankungen.

Die Zusammenarbeit zwischen BioNTech und BMS basiert auf einem 50:50-Gewinn- und Verlustmodell und umfasst sowohl klinische Entwicklung als auch mögliche Markteinführung. Über 20 Studien laufen oder befinden sich in Planung, darunter globale Phase-3-Studien für kleinzelligen und nicht-kleinzelligen Lungenkrebs sowie dreifach negativen Brustkrebs (TNBC).

„BNT327 könnte ein neuer Grundpfeiler der Immunonkologie werden“, erklärt Prof. Ugur Sahin, CEO von BioNTech. Auch Christopher Boerner, CEO von Bristol Myers Squibb, sieht in der Partnerschaft ein enormes Potenzial: „Gemeinsam können wir die Behandlung solider Tumoren grundlegend verändern.“

Im Rahmen der Vereinbarung zahlt BMS eine Vorabzahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar an BioNTech, sowie potenzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 7,6 Milliarden US-Dollar. Beide Unternehmen behalten sich zudem das Recht vor, BNT327 in weiteren Indikationen eigenständig weiterzuentwickeln – auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen aus ihren Pipelines.

Mit BNT327 erweitern die Partner ihre Position als Vorreiter in der Immunonkologie. Durch gezielte Ansprache der Tumorumgebung soll nicht nur das Wachstum, sondern auch die Immunabwehr gegen Krebs gestärkt werden – ein möglicher Wendepunkt in der Krebstherapie.