
Neues Expertenforum für Radiopharmaka: BPI gründet Facharbeitsgruppe zur Förderung medizinischer Innovationen
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) hat mit der Gründung der neuen Arbeitsgemeinschaft „Radiopharmaka“ ein spezialisiertes Forum für Hersteller geschaffen, das gezielt die besonderen Herausforderungen dieser hochspezialisierten Arzneimittelklasse adressiert. Radiopharmaka gelten als eine der vielversprechendsten Entwicklungen in der Onkologie – doch gleichzeitig ist das regulatorische Umfeld komplex und ausbaufähig.
„Radiopharmaka stehen für eine der dynamischsten Entwicklungen in der Onkologie. Gleichzeitig zeigt sich, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen in diesem innovativen Bereich weiterentwickelt werden können“, so Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des BPI. Die neue Facharbeitsgruppe soll Expertise bündeln und diese gezielt in den politischen und fachlichen Dialog einbringen.
Der Gründung der AG ging ein intensiver, einjähriger Vorbereitungsprozess mit Beteiligung namhafter Unternehmen wie Curium, GE Healthcare, Novartis und Rotop voraus. Zum Vorsitzenden wurde Magnus Fischer, Senior Manager Public Affairs Radioligand Therapies bei Novartis, gewählt.
„Hersteller von Radiopharmaka haben spezifische Herausforderungen. Ein strukturierter Dialog mit politischen und regulatorischen Entscheidungsträgerinnen auf nationaler und europäischer Ebene ist deshalb essenziell“, betont Fischer. Ziel sei es, praktische Erfahrungen einzubringen und Lösungen zu entwickeln, die den Zugang zu Innovationen für Patientinnen und Patienten sichern.
Zunächst will sich die AG auf die regulatorischen, wissenschaftlichen und versorgungspolitischen Besonderheiten konzentrieren und dabei Transparenz und Austausch fördern. Ein besonderes Highlight ist der für dieses Jahr geplante Thementag „Onkologie und Radiopharmaka“, bei dem Industrie, Wissenschaft, Politik und Behörden in den Dialog treten sollen.
Mit der AG Radiopharmaka setzt der BPI ein starkes Signal für die Zukunft medizinischer Innovationen und die gezielte Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens – im Sinne einer besseren Patientenversorgung.