
Studie zeigt: Bereits Grundschulkinder leiden stark unter Stress, Leistungsdruck und Mediennutzung
Stress ist längst kein Erwachsenenthema mehr – auch Kinder sind betroffen. Eine neue repräsentative Studie der Stiftung Super Chill in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zeigt: Ein Drittel der Eltern in Deutschland und ein Viertel in Österreich nehmen ihre Kinder als hoch bis sehr gestresst wahr.
Schulstress, Mobbing und Medien als Hauptfaktoren
Die Ursachen sind vielseitig: Leistungsdruck, Hausaufgaben und Prüfungen stehen ganz oben auf der Liste, gefolgt von Mobbing und sozialem Druck. In Österreich empfinden 42 Prozent der Eltern Tests und Hausaufgaben als belastend – in Deutschland sind es 36 Prozent. Fast ein Drittel der Eltern berichtet von Ausgrenzung und Hänseleien.
Medien machen einsam
Auch der Medienkonsum spielt eine zentrale Rolle: Laut einer DAK-Studie zeigen über ein Viertel der 10- bis 17-Jährigen eine problematische Nutzung sozialer Medien. Der Neurobiologe Martin Korte warnt vor langfristigen Folgen: Einsamkeit, Angstzustände und Depressionen nehmen zu – ebenso wie die Gefahr von Suchtverhalten.
Verhaltensauffälligkeiten nehmen zu
Der Stress bleibt nicht ohne Folgen: Mehr als die Hälfte der Eltern berichten von gereiztem oder launischem Verhalten ihrer Kinder, einem klaren Alarmsignal. Weitere Symptome sind Schlafprobleme und sinkende Schulleistungen – mit langfristigen Konsequenzen für die Entwicklung.
Digitale Hilfe zur Entspannung
Die Stiftung Super Chill setzt genau hier an – mit einer kosten- und werbefreien App zur kindgerechten Achtsamkeit und Stressbewältigung. Die App enthält Übungen, Rituale und Tipps für den Alltag, die spielerisch helfen, mit Druck umzugehen. 72 % der deutschen Eltern begrüßen diese digitale Unterstützung, in Österreich sind es 47 %.
Resilienz als Schlüssel
Ziel ist der Aufbau von Resilienz – also der seelischen Widerstandskraft. Kinder lernen, mit Herausforderungen besser umzugehen und psychisch gesund zu bleiben. Wissenschaftlerin Nina Kolleck betont: „Regelmäßige Entspannungsübungen verbessern die Konzentration und emotionale Stabilität bei Kindern deutlich.“